Der Forchheimer Gymnasiast Simon Sendler ist in den D-Kader des Luftsportverbandes Bayern (LVB) aufgenommen worden und gehört damit jetzt offiziell zu den 20 leistungsstärksten Segelflug-Junioren im Freistaat. Diese jungen Piloten widmen sich ganz intensiv dem anspruchsvollen Streckenflug und wollen ihn durch Training, Fortbildung und Wettbewerb auf höchstem Niveau halten. Der 17-Jährige gehört dem Flugsportverein Erlangen-Nürnberg (FEN) an, der für die Nachwuchsarbeit auf seinem Fluggelände auf dem Hetzleser Berg (Kreis Forchheim) schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Aber diese Kategorie ist etwas ganz besonderes, für den Verein und seinen Piloten.

„Ich war selbst überrascht, als die Nachricht von der Berufung kam“, sagte Simon Sendler freudestrahlend. „In den D-Kader zu kommen war schon lange mein Traum“. Nun gehört er mindestens ein Jahr dazu. Geschafft hat er das zum einen durch die Teilnahme an LVB-Lehrgängen: Mit seinen drei besten Flügen (gewertet wird in erster Linie die Streckenlänge) kam er in die Rangliste der 15 besten bayerischen Junior-Piloten; das ist eine der Voraussetzungen für die Berufung. „Aber eigentlich kam alles wegen Lima“, betont der Schüler, der nächstes Jahr auch Abitur macht, am Forchheimer Herder-Gymnasium. Lima, das ist ein einwöchiger spezieller Lehrgang für angehende Streckenflieger. Er selbst hat ihn in Beilngries absolviert. Wer hier sehr gut abschneidet, kann in den D-Kader kommen. Simon Sendler schaffte es.

Wenn die Flug-Saison auf dem Hetzleser Berg vorüber ist, will sich der 17-Jährige intensiv auf den D-Kader vorbereiten. Im Dezember findet „zum „Teambuilding“ (Sendler) das erste Treffen der 20 Mitglieder statt, von denen 15 schon in diesem Jahr dabei waren. Dann folgen intensives Training und Vorbereitungen auf die ersten Wettbewerbe. „Man muss das ganze Jahr von Anfang an volle Leistung bringen“, sagt der FEN-Pilot, „denn nur die 15 besten bleiben im Kader, fünf neue rücken für das folgende Jahr nach“ – wie jetzt Simon Sendler.

Text: Herbert Fuehr