Der starke Ostwind (30 km/h, in Böen auch mehr) führte am vergangenen Wochenende für mich zu vielen ungewohnten Situationen.
Eine echte Herausforderung war für alle Teilnehmer die zerrissene, schwer zu zentrierende Thermik in Bodennähe. Dies hatte zur Folge, dass viele Piloten, die per Winden-Schlepp starteten, bereits nach 5 Minuten wieder zur Landung ansetzen mussten, weil sie keinen Anschluss an die Thermik finden konnten.

Zerrissene Thermik in Bodennähe durch starken Wind

Schaffte man es, mühsam die turbulenten Luftschichten zu durchsteigen, bot sich die Gelegenheit, unter traumhaften Wolken-Aufreihungen einige Kilometer zurückzulegen.

Wolkenstraßen mit sehr guten Steigwerten.

Nachdem auch ich drei Versuche benötigte, um mich im Twin Astir oben halten zu können, flog ich eine dieser Wolkenstraßen in Richtung Osten entlang. Bereits im Voraus beschloss ich, bestimmte Geschwindigkeiten für den Vorflug einzuhalten (130 km/h), um somit eine bessere Schnittgeschwindigkeit zu erhalten. Als ich nach 20 Kilometern entschied umzukehren, gestaltete sich mein Rückweg trotz Rückenwind schwieriger als gedacht…

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7058210

Twin Astir nach dem Windenstart

Bericht: Christoph Bungeroth, 07.04.2019
Fotos: Felix Schwab